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Reflexionen zu den Bauplänen für unsere Freiheit

 

Luftpost und vertrocknete Flügel

Skelett einer Haustaube

 

Wir einen die Flächen

und träumen den Raum

wie pralles Leben

 

Stromabwärts

gleitet ihr

bedeckter

Tag

tragend vergeht

ihr Moment

 

Im seichten Delta

ganz unten

treffen sie sich 

wieder

 

 

Skelett einer Haustaube / 2, Overlay

 

Deinen

Lieblings-

Flughafen

gibt es

nicht

Du, flieg!

Ratte.

 

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Schädel einer jungen Haustaube

 

ergebnisgebunden

vermessen

portionenverschachtelt

vergessen

unter/stützt

und versäumt

ver-wertet

auseinander 

geträumt

 

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Wie wir es wollten

 

Hat uns vergrault

der leere Raum

bleibt ohne uns

ein leicht zu begreifendes

Nichts

mit uns

eine kleidertragende

Zeitspanne

emotionsgeladener 

Kieselsteine

 

What?

 

 

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BIRDS

In einer Mischung aus tänzelndem Gang und unsicherem Gebare kreuzten sie durch ihr Viertel. Ebenso holprig zogen die restlichen Stadtwirklichkeiten an ihnen vorbei: Häuser, Straßen mit Menschen und deren notwendigen Infrastrukturen. Man wusste nicht genau warum, aber die waren nunmal alle da. Es war ihnen auch nicht ganz klar, wem die Stadt gehörte. Joe war der dickste der Gang, immer schon war Joe dick. Seine Überlegung war: je dicker ein Mensch ist, desto mehr Platz gehört ihm persönlich. Auch physisch auf das Luftvolumen der Stadt berechnet, wenn auch nur zu einem verschwindend kleinen Teil. Am Tisch machte sich das Volumen konkret bemerkbar. Man ließ Joe den Platz den er brauchte. Das schätzte er an seinen Freunden sehr. Weniger zuvorkommend gestalteten sich Begegnungen mit Menschen der Stadt in den Verkehrsmitteln, die manchmal maßlos überfüllt waren. Schräge, vorwurfsvolle Blicke sollten verdeutlichen, dass Joe zu dick war und mutmaßlich relativ mehr Schuld an der verzwickten Mobilitätssituation haben könnte. Das traf aber nicht zu, dachte Joe. Außerdem, wenn diese Person mit dem dünnen Blick nicht da wäre, dann gäbe es weniger enge Gedanken und nachgewiesen physisch mehr Platz. Joe könnte dann noch ein kleines bisschen dicker sein. Doch im Großen und Ganzen war Joe mit der Situation seines Volumenbesitzes zufrieden.

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